Die Grundregel der Psychoanalyse im Fokus der Freiheitsfrage


Peter Widmer, Wettingen
Vortrag

Forumsreihe zum neuen Leitthema «Freiheit die ich meine …»
der Gesellschaft für hermeneutische Anthropologie und Daseinsanalyse / GAD


Die Grundregel der Psychoanalyse, die den Analysanden auffordert, seine Einfälle ohne Rücksicht auf Konventionen zu artikulieren, stellt ein interessantes Studienobjekt für die Freiheitsfrage dar, denn einerseits wird sie mit dem freien Assoziieren gleichgesetzt, andererseits behauptet ihr Begründer, Sigmund Freud, das seelische Geschehen sei vom Unbewussten, von Triebkonstellationen determiniert, psychische Freiheit sei deshalb eine Illusion. Was gilt nun? Löst sich der Widerspruch, wenn man die strukturale Sprachtheorie und die lacansche Psychoanalyse berücksichtigt, die den Anderen an die Stelle des Es setzt und den Menschen als Sprech-Sein (parlêtre) auffasst?


Zeit:
Do. 4. April 2024, 20.00 – 21.30 Uhr

Ort:
Restaurant Weisser Wind, Weggenstube, Oberdorfstrasse 20, 8001 Zürich 

Kosten:
Fr. 20.- / frei für Studierende sowie GAD-Mitglieder (Gesellschaft für hermeneutische Anthropologie und Daseinsanalyse)