Was Sie schon immer über Sex wissen wollten (aber ihren Mathematiklehrer nicht zu fragen wagten).


Manfred Riepe, Frankfurt/Main
Vortrag und Seminar

Nach den Ausführungen zum einzigen Zug und über autogynophile Transsexualität setzt sich der dritte Vortrag in diesem Zyklus – der entlang einer Kommentierung von Lacans Seminar IX über die Identifizierung konzipiert ist – nun mit der sexuellen Differenz auseinander. Die formuliert Lacan in den 70er Jahren mengentheoretisch – weil damit auch eine Revision des Symbolischen einhergeht. 

In der feministischen Perspektive sind diese (oft missverstandenen) «Formeln» populär. Sie werden herangezogen, um weibliche Sexualität vom Phalluskonzept und vom Freud’schen Denken schlechthin loszulösen. Ich werde daher im ersten Schritt skizzieren, inwiefern auch das späte Konzept dieser «Formeln» in Freuds Denken verankert ist. Um dies aufzuzeigen, muss ich die populären Lesarten hinterfragen, gemäß denen nach Freud eine Frau lediglich ein ‹defizitärer Mann› sei. Skizziert werden soll daher, dass Freud mit seiner Theorie weiblicher Sexualität vorwegnimmt, was Lacan später unter dem Diktum «Es gibt kein Geschlechtsverhältnis» präzisieren wird.

 


Zeit:
Fr. 31. März 2023, 19.00 Uhr
Sa. 1. April 2023, 10.00 – 14.00 Uhr

Ort:
Die Veranstaltung wird von Manfred Riepe organisiert und per «Zoom» durchgeführt.

Kosten:
€ 30.-

Anmeldung:
mriepe6341@aol.com
Aus organisatorischen Gründen bitten wir um baldmöglichste Anmeldung.