Fragen zum Realen


Reihe «Imaginäres, Symbolisches, Reales – Lacans drei Register»
Max Kleiner, Horb
Vortrag und Seminar

Das Reale ist das wohl am schwierigsten zu fassende Konzept in der Lacanschen Triade von «real – symbolisch – imaginär». Es soll an mehreren Stationen der Lacanschen Theorie gezeigt werden, wie  es sich im Laufe der Zeit verändert (vielleicht kann man sagen: ent-wickelt) hat, angefangen mit dem frühesten Auftauchen der Triade RSI in einem Vortrag von 1953 (Le symbolique, l’imaginaire et le réel, in: Des Noms-du-Père, Éditions du Seuil 2005) bis hin zu späteren Wendepunkten der Theorie Anfang der 70er Jahre und dem tout dernier (dem allerletzten) Lacan, wie J.-A. Miller ihn nennt.

Vielleicht kann bei dieser Befragung deutlich werden, wie das Reale von einem Ort u.a. der Ausstoßung und der Leere immer mehr zu etwas wird, das mit dem Leben, dem Genießen und der Fülle verbunden ist. Markierungspunkte könnten sein: Lalangue, im Gegensatz zur Sprache / langage; das «reale Unbewusste» im Sinne von Colette Soler; Sinthom und Symptome.

Aber vor allem soll es um den Impakt dieser Fragen auf die analytische Praxis gehen, wo uns das Reale an jeder Ecke entgegentritt und sich zugleich hinter jeder Ecke versteckt.


Zeit:
Fr. 29. April 2022, 20.15 – 21.45 Uhr
Sa. 30. April 2022, 12.00 – 16.00 Uhr

Ort:
Die Veranstaltung wird sowohl per «Zoom» als auch im Lacan Seminar Zürich stattfinden. 

Kosten:
Vortrag:  Fr. 30.- Nichtmitglieder; Fr. 20.- Mitglieder; Fr. 15.- Studierende
Seminar: Fr. 60.- Nichtmitglieder; Fr. 45.- Mitglieder; Fr. 30.- Studierende
Beide:       Fr. 80.– Nichtmitglieder, Fr. 60.– Mitglieder; Fr. 40.– Studierende

Anmeldung:
info@lacanseminar.ch
Wir bitten, sich spätestens eine Woche vor Veranstaltungsbeginn verbindlich anzumelden.